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Gemeinde Lausen

Tourismus

"K" wie Knopfloch und "L" wie Lause...
so buchstabierte bereits in den 60iger Jahren der Kabarettist César Keiser!

Entdecken Sie unser Dorf mit seinen besonderen Sehenswürdigkeiten.

Kirche St. Niklaus

Kirche St. Niklaus

Auf unsere Kirche sind wir Lausnerinnen und Lausner stolz. Von aussen gleicht sie mit ihrem «Käs-bissenturm» und dem angrenzenden Friedhof vielen Gotteshäusern in der Region. Das direkt an die Kirche angebaute Sigristenhaus macht sie aber schon zur Ausnahme. In dem ausserhalb der Kirchenmauer stehenden Gebäude für Stall und Scheune, der Sigristenscheune, wurde im Jahre 1986 das Ortsmuseum (Link) eröffnet. Hier gibt es immer wieder sehenswerte Ausstellungen über Themen aus unserem Dorf zu bestaunen.

Wer sich, gleich welcher Konfession und welchen Glaubens, in den stimmungsvollen Kirchenraum setzt, wird etwas Besonderes finden. Sei es die stilvolle Architektur, die imposanten Holzkonstruktionen, die ehrwürdigen Fresken, die wunderbaren Lichteffekte oder sogar das Gefühl, dass man sich hier an einem jahrhundertealten Kultplatz befindet. Die Kirche gilt als überlebender Rest des Dorfes Bettenach, einer einst keltisch/gallorömischen Siedlung und bedeutsamem Etappenort auf der damaligen Nord-Süd-Verbindung. Hier wurde auch das Wasser der Ergolz für die Römerstadt Augusta Raurica entnommen. Der religiöse Treffpunkt der Kelten, Römer, Alemannen sowie später zuerst den Angehörigen katholischen, dann reformierten christlichen Glaubens blieb an diesem Ort bestehen.

Wer noch mehr wissen möchte, wird in der Heimatkunde über Lausen auf manche Frage eine Antwort finden.

Mühliprütschi und Dyg

Wenn man von Lausen aus auf dem Wanderweg über den Hasenacher parallel zur Ergolz in Richtung Itingen wandert, erreicht man an der Gemeindegrenze die Stelle, wo die Ergolz über eine etwa fünf Meter hohe, dreistufige Geländekante, genannt Mühliprütschi, hinunterfällt. Über eine Wehranlage oberhalb der Mühliprütschi wird Flusswasser in den sogenannten Dyg eingeleitet.

Die genaue Entstehungszeit dieser Anlagen ist geschichtlich nicht nachgewiesen. Es ist jedoch bekannt, dass sich die Bewohner von Lausen schon seit dem 13. Jahrhundert die Wasserkraft zunutze machten. Mit geringem Gefälle wurde das Wasser über den Dyg zu den Wasserrädern der damaligen Getreide- und der Papiermühle im Dorf geleitet. Neben den Gewerbebetrieben waren aber auch die Bauern auf dieses Wasser angewiesen, welche mit solchen wasserführenden Kanälen, die auch Teiche genannt wurden, während des Sommers ihre Matten, die sogenannten Wässermatten, künstlich bewässerten. Leider lief mit den Wasserrechten nicht immer alles reibungslos! Nicht nur die Nutzung des Wassers, sondern auch die Unterhaltsfrage der Anlagen gab immer wieder Anlass zu Streit zwischen den Bauern, dem Müller und dem Inhaber der Papiermühle. Und doch waren letztlich alle voneinander abhängig. Anfang 1800 hielt die Industrialisierung in Lausen Einzug. Nicht nur für die Dorfversorgung, sondern auch für den Handel wurden Produkte, wie beispielsweise Karton, hergestellt.

Drei parallellaufende Wasserräder der Papiermühle wurden nun durch eine Dampfmaschine ergänzt. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Wasserräder schliesslich durch Turbinen ersetzt. Diese trieben die Maschinen anfangs direkt mechanisch an. Im 20. Jahrhundert wurden den Turbinen Dynamos zur Erzeugung von Elektrizität angegliedert, um elektrisch betriebene Maschinen mit Strom zu versorgen. 
1983 schloss die Papier- und Kartonfabrik Christen, und seit 1995 wird auch in der Handelsmühle Hägler AG kein Getreide mehr gemahlen. Der Mühliprütschi und dem Dyg kommt somit ein grosser geschichtlicher Stellenwert als historisches Zeugnis für die Nutzung der Wasserkraft zu.

Huppergruben – farbige Erde

Huppergruben – farbige Erde

In Lausen spielte die Verwendung verschiedenster Gesteine seit jeher eine bedeutende Rolle. Den wichtigsten Abbauort stellen dabei die Huppergruben dar. Sie befinden sich südlich von Lausen im Gebiet Wasserschöpfi auf rund 500 Meter über Meer. Das Grubenareal befindet sich im Besitz der Bürgergemeinde Lausen und gliedert sich in die nordöstliche BIK-Grube und die südwestliche Ton-werk-Grube. Die nordöstliche BIK-Grube bietet einen besonders schönen Einblick in die erdgeschichtliche Vergangenheit. An der nordwestlichen, sechs bis zehn Meter hohen Grubenwand zeigen sich oft kreuzweise geschichtete Sequankalke, die 158 Millionen Jahre alt sind. Zudem sind eindrückliche Karsterscheinungen, wie beispielsweise eine trichterförmige Doline mit Karstschlot sichtbar.
Einmalig ist der Hupperaufschluss in der südwestlichen Tonwerkgrube. In den Hupper eingestreut findet man Bohnerzknollen aus Eisen oder stösst auch auf faustgrosse Hornsteinknollen. Über den Quarzsanden folgt eine rund einen Meter mächtige, orange Tonschicht.
Aus geologischer Sicht gelten die Huppergruben in Lausen als einzigartig. Sie enthalten Dokumente über die erdgeschichtliche Vergangenheit des Baselbiets. 

Neben der geologischen Bedeutung der Gruben ist auch deren ökologischer und heimatkundlicher Wert hervorzuheben. Durch den Abbau des Huppers wurde das ursprüngliche Waldkleid im Grubenareal zerstört. Die Gruben stellen aber heute sogenannte Sekundärbiotope dar. Für verschiedene, selten gewordene Tier- und Pflanzenarten erweisen sich die vegetationsarmen Aufschüttungen und Halden als wichtige Ersatzlebensräume, die aus naturschützerischer Sicht sehr wertvoll sind.
In beiden Gruben lassen sich eine Vielzahl von Pionierpflanzen und Magerwiesenpflanzen beobachten. Hier wachsen Arten, wie das Tausendgüldenkraut (Centaurium umbellatum), die Bittere Kreuzblume (Polygala amarella), Mittlerer Klee (Trifolium medium). Durch den wechselfeuchten Untergrund und die Vielzahl von verschiedenen Lebensräumen kann ein grosses Artenspektrum beobachtet werden. Insgesamt werden im gesamten Grubenareal um die 200 Pflanzenarten beobachtet.

"Grammel"- unser Hausberg

"Grammel"- unser Hausberg

Nördlich des Dorfes erhebt sich unser Hausberg, der Grammel, bis auf 560 m. ü. Meer. Auf einem vom Verkehrs- und Verschönerungsverein angelegten und markierten Rundweg lässt sich auf einer Wanderung von ca. 1 Stunde ein einzigartiges Stück Natur in unserer Gemeinde erleben. Die Stimmungen der Jahreszeiten, das Erwachen des Frühlings oder die sommerlichen Abendstimmungen lassen unmittelbar vor der Haustüre ein Stück Erholung vom Alltagsstress geniessen.
Der Rundweg beginnt am oberen Ende der Ringstrasse / Obere Grammelgasse Richtung Chalchofen. Rechts der Grillplatz befindet sich die Friedenslinde, die 1945 zur Erinnerung an das Ende des 2. Weltkrieges gepflanzt wurde. Links liegt das Biotop Chalchofen des Naturschutzvereins, 1995 anlässlich des Europäischen Naturschutzjahres angelegt. Der Weg führt dann im unteren Grammelwald auf dem Waldweg Richtung Liestal. Am Ende dieses Weges beginnt der Pfad, der bergwärts führt. Er durchquert schliesslich ein aktives Rutschgebiet. Flurnamen wie "Grütsch", "Rütscheten" oder "Schlipf" weisen auf das instabile Gelände hin. Auf einer alten Rutschterrasse, nahe an der Banngrenze zu Liestal beginnt die „Himmelstreppe“. Am Ende der Treppe führt der Weg nach rechts in die sehr steile Südwand zum alten Steinbruch. Im Hang sind noch die Rinnen erkennbar, wo Steine zu Tale gelassen wurden. Anschliessend beginnt der Abstieg Richtung Edleten-Tal. Auf der Südkante des Klein-Grammel führt er durch einen dichten Jungwuchs bis zum neuen Waldweg. Bei nassem Boden kann mit einem kleinen Umweg auf die Edletenstrasse ausgewichen werden. Ein schöner neuer Waldweg führt zurück zum Chalchofen und ins Dorf.

Auf einen Sprung in die Region

Sowohl unsere Region als auch das ganze Baselbiet haben eine Vielzahl von interessanten und se-henswerten Besonderheiten zu bieten, die es zu entdecken gilt. Sei es ein Besuch in der Römerstadt Augusta Raurica, eine Wanderung im Bölchengebiet oder eine Fahrt mit der Gondelbahn auf die Wasserfallen. 

Entdecken Sie Überraschendes im Baselbiet auf der Homepage von Baselland Tourismus.

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